Forschungswerkstatt Friedensbildung 2024 In einem ganztägigen Online-Kolloquium präsentierten PhD-Studierende und Post-Docs ihre Forschungsarbeiten zum Thema Friedensbildung am Zentrum für Friedensforschung und Friedensbildung der Universität Klagenfurt. Lesen, Schreiben und Publizieren auf dem 'epistemischen Territorium der Moderne' Seit Jahren fordern kritische Stimmen den euro- und androzentrischen akademischen Kanon und das institutionelle Gefüge der Wissenschaften heraus. Sie machen deren Beitrag zu sozialer Ungleichheit und Ungerechtigkeit sichtbar, indem sie Herrschaftswissen auf theoretischer, method(olog)ischer und alltagspraktischer Ebene benennen – und auch alternative Wissensweisen innerhalb und außerhalb der Universitäten erproben. Weiterlesen… Gaza-Krieg 2023: Positionen, Politiken, Perspektiven Vortrag und Diskussion mit Dr. Helmut Krieger (Universität Wien). Weiterlesen… Forschungswerkstatt Friedensbildung 2023 In einem ganztägigen Online-Kolloquium präsentierten PhD-Studierende und Post-Docs ihre Forschungsarbeiten zum Thema Friedensbildung am Zentrum für Friedensforschung und Friedensbildung der Universität Klagenfurt. Auf verlorenem Posten? Positionen pazifistischer und antimilitaristischer Friedens- und Konfliktforschung für eine post-eurozentrische Friedensordnung Panel beim Jahreskolloquium der Arbeitsgemeinschaft für Friedens- und Konfliktforschung (AFK), mit Beiträgen von Michael Berndt, Christine Schweitzer, Julia Nennstiel und David Scheuing (30. März 2023) Nicht erst seit dem Angriffskrieg gegen die Ukraine scheinen pazifistische und antimilitaristische Positionen auf ‚verlorenem Posten‘ zu stehen. Doch die beschleunigte, auch diskursive, kognitive und affektive Militarisierung von Diskursen und Politiken führt nicht mehr nur zu Ignoranz oder einem Belächeln, sondern öffnet Raum für eine Diskreditierung und Delegitimierung auch in scharfem Ton. Zugleich wird im öffentlichen Diskurs paradoxerweise eine genuine ‚europäische Friedensordnung‘ angerufen, um Aufrüstung und Militarisierung zu rechtfertigen. Auch in der Friedens- und Konfliktforschung spiegelt sich dieser widersprüchlich anmutende Wandel – sichtbar am teilweise auch öffentlichen Streit zwischen Kolleg*innen. Angesichts des Krieges ‚vor der europäischen Haustür‘ ringen Forschende, Lehrende und Praktiker*innen der Friedensarbeit verstärkt auch um ihre eigene Position. Darüber hinaus hat post- und dekoloniale Friedens- und Konfliktforschung in den letzten Jahren gezeigt, dass Bekenntnisse zu Gewaltfreiheit und Pazifismus oft einem epistemisch wie geopolitisch fundierten eurozentrischen Privileg geschuldet sind und der europäische Frieden nur um den Preis globaler Ausbeutungsverhältnisse und deren durchaus bewaffneter ‚Verteidigung‘ im fernen Anderswo aufrechterhalten werden kann. Es stellt sich also die Frage: haben pazifistische und antimilitaristische Positionen noch oder wieder einen substantiellen Beitrag zu einer kommenden post-eurozentrischen Friedensordnung beizutragen? Friedensbildung und (De)Kolonialität 2022 Workshop am Zentrum für Friedensforschung und Friedensbildung der Universität Klagenfurt (in Präsenz) in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Politikwissenschaft, Friedens- und Konfliktforschung der Universität Augsburg, Präsenz-Fortsetzung des im Oktober 2021 durchgeführten Online-Workshops (6.-8. Juli 2022), Tagungsbericht in Wissenschaft & Frieden Vom literarischen zum politischen Pazifismus: Bertha von Suttner
Politik in Zeiten der Corona-Krise. Zwischen Normalitätsfetisch und Souveränitätsphantasma Online-Gastvortrag mit Gundula Ludwig (Center Interdisziplinäre Geschlechterforschung, Universität Innsbruck) am Zentrum für Friedensforschung und Friedensbildung der Universität Klagenfurt (19. Jänner 2022) Friedensforschung, Friedensbildung und (De)Kolonialität 2021 Friedensforschung, Friedensbildung und (De)Kolonialität, Workshop am Zentrum für Friedensforschung und Friedensbildung der Universität Klagenfurt in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Politikwissenschaft, Friedens- und Konfliktforschung der Universität Augsburg (27.-29. Oktober 2021) Politischer Islam. Konstruktion und Funktion eines Feindbildes Politischer Islam. Konstruktion und Funktion eines Feindbildes, Vortrag und Diskussion mit Farid Hafez und Helmut Krieger, Zentrum für Friedensforschung und Friedensbildung, Institut für Erziehungswissenschaften und Bildungsforschung, Universität Klagenfurt (31. Mai 2021) No War – KnowWar. Solidarisch forschen in Zeiten von Revolte und Krieg No War – KnowWar. Solidarisch forschen in Zeiten von Revolte und Krieg, Vortrag und Diskussion mit Helmut Krieger, Zentrum für Friedensforschung und Friedensbildung, Institut für Erziehungswissenschaften und Bildungsforschung, Universität Klagenfurt (16. Oktober 2020) Epistemische Gewalt. Wissen und Herrschaft in der kolonialen Moderne Buchpräsentation, Vortrag und Diskussion, online, 1. Juli 2020, 17.30-19.30 Epistemische Gewalt formt die Welt seit Jahrhunderten – es ist Zeit, sie besser verstehen zu lernen. Vortrag: Claudia Brunner, Universität Klagenfurt, Zentrum für Friedensforschung und Friedensbildung am Institut für Erziehungswissenschaften und Bildungsforschung Kommentar: Aram Ziai, Universität Kassel, Fachbereich Gesellschaftswissenschaften Moderation: Manuela Boatcă, Universität Freiburg, Institut für Soziologie Eine Veranstaltung des Zentrums für Friedensforschung und Friedensbildung der Universität Klagenfurt und der Frauen*solidarität, Wien. Queer-feministische Perspektiven auf ‚glokale‘ Konflikte Panel beim Jahreskolloquium der Arbeitsgemeinschaft für Friedens- und Konfliktforschung (AFK), mit Beiträgen von Antke Engel, Noemi Stelzig, Ralf Buchterkirchen und Hanna al Taher, Schwerte (März 2020) Obwohl das Feld der Friedens- und Konfliktforschung immer noch als maskulinistisch, androzentrisch und heteronormativ bezeichnet werden muss, haben Geschlechterfragen darin immer wieder Konjunktur. Auch Friedenspolitik macht Geschlecht wiederholt zu einem Referenzpunkt unterschiedlicher Argumentationen im Kontext internationale Konflikte, und das auch dort, wo sie keinerlei feministischer Expertise verdächtig ist. Feministische und queere Stimmen begleiten diese Entwicklung mit scharfer Kritik, verbleiben zumeist jedoch an den Rändern der Auseinandersetzung, wenn sie nicht nur Geschlechterverhältnisse im zu befriedenden ‚Anderswo‘ thematisieren, sondern auch deren konfliktreiche Verstrickung mit Gewaltverhältnissen problematisieren, die im dominanten ‚Hier‘ zu verorten sind. Diese Verbindungslinien in den Blick zu nehmen ist das Ziel dieses Panels. Utopisches und Visionäres für die Realität der Friedens- und Konfliktforschung Utopisches und Visionäres für die Realität der Friedens- und Konfliktforschung, Tagung des Netzwerks für Friedens- und Konfliktforschung in Österreich (NeFKÖ), Stadtschlaining (29. und 30. November 2019) Wandel der Herrschaft – Wandel der Kritik? Panel beim Jahreskolloquium der Arbeitsgemeinschaft für Friedens- und Konfliktforschung (AFK), mit Beiträgen von Sabine Jaberg, Michael Berndt und Thomas Mickan, Berlin (13. April 2018) Seit den Anfängen der institutionalisierten Friedens- und Konfliktforschung hat sich die politische Situation in Europa und weltweit massiv verändert. Auch zeigen Formen von Macht, Herrschaft und Gewalt in jedem Jahrzehnt ein anderes Gesicht. Im Laufe dieser für die AFK immerhin 50 Jahre sind die Themen und Gegenstände der Friedens- und Konfliktforschung (FuKF) vielleicht nicht grundsätzlich andere, gewiss jedoch zahlreicher geworden. Zugleich hat sich auch das Feld der Wissenschaften, in dem FuKF stattfindet, enorm gewandelt, sowohl in Bezug auf ihre politischen und sozialen Rahmenbedingungen als auch hinsichtlich ihrer wissenschaftlichen Dimensionen. Ausgangspunkt für das Panel ist der rote Faden der Herrschaftskritik als Konzept, Position, Haltung und Praxis in der wissenschaftlichen Beschäftigung mit gewaltförmigen Konflikten und den Voraussetzungen ihrer Vermeidung und/oder Transformation. Einst starker Impetus für die Gründung der FuKF und auch die AFK selbst und getragen von den sozialen Bewegungen ihrer Zeit, haben herrschaftskritische Positionen im Laufe der zunehmenden Professionalisierung des Fachs und des gesellschaftlichen Wandels scheinbar an Terrain und Selbstverständlichkeit verloren. Nicht zuletzt die 2015 erfolgte Gründung des Arbeitskreises „Herrschaftskritische FuKF“ in der AFK zeigt jedoch, dass Herrschaftskritik von jeder Generation neu artikuliert und der Versuch unternommen wird, sie den jeweiligen politischen, sozialen und wissenschaftlichen Transformationen anzupassen. In der Diskussion zwischen drei Vertreter_innen unterschiedlicher Phasen herrschaftskritischer Debatten in der deutschsprachigen FuKF werden u.a. folgende Fragen aufgeworfen: Try Again, Fail Better: Practices and Strategies of ‘Decolonising the Academia’ under Conditions of Coloniality Round Table bei der Jahrestagung der British International Studies Association (BISA) Facing the colonial condition in everyday academic practices and being diversely subjectified by coloniality ourselves, this roundtable focuses on practices and strategies that aim at “decolonising“ this very field. It is an invitation to talk about concrete challenges and limits to this endeavour – and how to deal with them. These questions shall not be answered through theoretical debates, but start from the speakers‘ own experience, across obstacles, failures, success and best practices. What exactly do we do? And how do we do it? Which are the effects that we expect from a decolonial approach? What are its corresponding practices? How can we avoid co-optations and depoliticisations of the endeavour, and in which ways are we possibly reproducing them? Based upon the speakers‘ experience and expertise in “un/doing ir“, examples will include publication strategies in a highly commodified landscape of research and expertise, teaching or designing curricula in a eurocentrist setting of higher education, conducting research between the Global South and the Global North, building political-academic alliances across various fields of intervention, or engaging in university politics or unions in higher education and the academia etc. Speakers: Rosalba Icaza Garza (Institute of Social Studies, The Hague), Meera Sabaratnam (SOAS, University of London), Klaudia Rottenschlager (University of Vienna), Chair: Claudia Brunner For an example of how to decolonize the university see Report of the University of Amsterdam Diversity Commission Peace Research and (De)Coloniality Panel bei der gemeinsamen Konferenz von AFK und EuPRA “Peace and Conflict Studies from the Margins to the Center: Rethinking Europe in an Unequal World” Friedensforschung und (De)Kolonialität Workshop des AK Herrschaftskritische Friedensforschung der AFK Programm Gefördert von der Deutschen Stiftung Friedensforschung (DSF), veranstaltet in Kooperation mit dem Arbeitskreis Herrschaftskritische Friedens- und Konfliktforschung der AFK Un/Ordentliches Wissen Panel beim Jahreskolloquium der Arbeitsgemeinschaft für Friedens- und Konfliktforschung (AFK) Exploring Epistemic Violence Workshop, Queen Mary University of London, School of Politics and International Relations, 22. Februar 2016 While the notion of epistemic violence is well-known in post- and decolonial studies, it is still still absent in IR, Peace and Conflict Studies, Political Philosophy and other fields of knowledge that deal with issues of violence of all sorts. The aim of the workshop was to discuss the supposedly simple question of what epistemic violence actually is and does, and how we can make use of it in the above mentioned fields of inquiry. How can we frame it as a concept, and how can we approach phenomena that we would describe with that notion? How can we discern a post- and decolonial concept of epistemic violence from or link it with other wide understandings of violence, such as structural, symbolic, discursive, visual violence etc. that stem from a Eurocentrist tradition of thought? From a post- and decolonial point of view, should we give up common and narrow concepts of violence altogether or can we find plausible ways to link them with a thicker concept of epistemic violence? In which ways would it change our analyses of direct and physical political violence, if we developed a theory of epistemic violence? At the same time, the concept of the workshop invited to reflect upon how epistemic violence unfolds especially in the privileged and powerful fields of academic knowledge production that the participants – students, scholars, teachers at Western European universities – were part of, and in which ways we can avoid or possibly overcome it. veranstaltet in Kooperation mit der Colonial/Postcolonial/Decolonial Working Group der British International Studies Association Die Internationalisierung der Universitäten in der globalen Geopolitik des Wissens Vorträge und Podiumsdiskussion, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, 2. Dezember 2015 Im Zentrum des Nachmittags steht eine post- bzw. dekoloniale Analyse dessen, was zunehmend als Qualitätsmerkmal wissenschaftlicher Forschung und Lehre per se gilt, beiden jedoch immer schon implizit inhärent war: Internationalität. Sie war und ist es auf ganz unterschiedliche, aber auch auf ganz spezifische Art und Weise. Vor allem die lateinamerikanische Forschungsgruppe Modernidad/Colonialidad, die einen explizit dekolonisierenden Ansatz vertritt, aber auch zahlreiche VertreterInnen postkolonialer Studien etwa aus Indien, verweisen auf die zutiefst eingeschriebene Kolonialität des wissenschaftlichen Systems selbst, dessen Entwicklung sich historisch nicht von der imperialen Expansion Europas trennen lässt. Fernando Coronil hat diesen Umstand mit Okzidentalismus, Walter Mignolo mit dem Begriff der Geopolitik des Wissens umschrieben. Globale Arbeitsteilung und Rassismus – die Grundlage erfolgreicher Kolonisierung in globaler Dimension – sind auf allen Ebenen auch in die Produktion, Distribution und Konsumption wissenschaftlichen Wissens eingeschrieben. Ihre Spuren finden sich im heute vielfach betrauerten Humboldt’schen Bildungsideal ebenso wie in der nach allen Regeln der Evaluationskunst internationalisierten corporate university des 21. Jahrhunderts. Sie finden ihren spezifischen Widerhall auch in der vermeintlichen Peripherie, wie zB in den Praktiken einer kleinen Universität im Süden Österreichs, die im gegenwärtigen Internationalsierungs-Hype zur permanenten Transformation entsprechend vermeintlich neutraler, universeller Qualitätsstandards aufgerufen ist. Dieser Konstellation sollen Vortrag (Prof. Manuela Boatcă) und Kommentare (Dr. Wiebke Keim, Mag. Florian Kerschbaumer) der International Lecture nachgehen. veranstaltet in Kooperation mit der Universitätenkonferenz Österreich (UniKo) und dem Österreichischen Akademischen Austauschdienst (OeAD) Stell‘ Dir vor es ist Krieg, und die Friedensforschung denkt wie das Militär Panel beim Jahreskolloquium der Arbeitsgemeinschaft für Friedens- und Konfliktforschung (AFK) Von epistemischer Gewalt zu epistemischem Ungehorsam? Dekoloniale und feministische Herausforderungen Tagung, Humboldt-Universität zu Berlin, 16. Mai 2014, Berlin Was ist epistemische Gewalt – und warum sollten wir mehr darüber wissen? Ziel des Kolloquiums ist es, einen Beitrag zur Theoretisierung der Gewaltförmigkeit von Wissen(schaft) zu leisten und dabei das eigene Tun im universitären Feld als strukturell eingebettet in epistemische und politische Asymmetrien der globalen Moderne zu verstehen. Feministische, queere, post- und dekoloniale Ansätze aus unterschiedlichen geistes-, kultur- und sozialwissenschaftlichen Traditionen werden auf theoretischer, methodologischer und nicht zuletzt auch universitäts- und wissenschaftspolitischer Ebene im Spannungsfeld zwischen Formen epistemischer Gewalt (Spivak) und Möglichkeiten epistemischen Ungehorsams (Mignolo) diskutiert. veranstaltet in Kooperation mit dem Zentrum für Transdisziplinäre Geschlechterstudien der Humboldt-Universität zu Berlin Das Konzept epistemische Gewalt und der Film Halfmoon Files als Ressource für die Friedens- und Konfliktforschung Workshop im Rahmen der Nachwuchstagung What the FuK? Kritische Perspektiven in der/auf die Friedens- und Konfliktforschung der Arbeitsgemeinschaft für Friedens- und Konfliktforschung (AFK) sonstige Veranstaltungen seit 2010 siehe Forschungsdokumentation der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt Veranstaltungen vor 2010 Mai 2008 Workshop Kritischer Okzidentalismus. Migrationsregime, Neorassismen und Europolitiken, Institute for Cultural Inquiry, Berlin Juni 2007 internationale Tagung De/Konstruktionen von Okzidentalismus. Eine geschlechterkritische Intervention in die Herstellung des Eigenen am Anderen, Humboldt-Universität zu Berlin Mai 2004 POWI04 – erste österreichische Graduiertentagung für Politikwissenschaft, Institut für Höhere Studien, Wien
15. Juni 2017, Brighton
16.-18. März 2017, Schwerte
7.-9. Dezember 2016, Wien
Tagungsbericht
Workshop Summary
4. März 2016, Bonn
20. März 2015, Spandau
3. April 2014, Schwerte